Das Projekt

„Stadtschreiber(in) Ruhr“ ist ein Projekt der Brost-Stiftung. Im jährlichen Wechsel wird das Stadtschreiber-Amt an eine/n neue/n Stadtschreiber/in übergeben, der/die eingeladen wird, für ein Jahr im Ruhrgebiet zu leben, um Menschen und Kultur zu erkunden. Damit einher geht die Verpflichtung zu regelmäßigen Bühnenveranstaltungen mit Revier-Bürgern und Kulturschaffenden.

Für das Stadtschreiber-Projekt ist der Blick von außen auf das Ruhrgebiet wichtig, aber auch der gesellschaftspolitische Ansatz. Bodo Hombach, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Brost-Stiftung: „Als Stadtschreiber sind nicht nur Schriftsteller denkbar, sondern Publizisten aller Art vom Drehbuchschreiber bis zum Blogger. Für Entdecker beginnt eine reiche menschliche, kulturelle und historische Schatzsuche.“

Erste Stadtschreiberin Ruhr war von Oktober 2017 bis September 2018 die deutsch-französische Schriftstellerin Gila Lustiger, die 1963 in Frankfurt a.M. geboren wurde und seit 30 Jahren in Paris lebt. Mit dem autobiografischen Roman „So sind wir“, in dem sie die Geschichte einer jüdischen Familie im Nachkriegsdeutschland schildert, wurde Gila Lustiger einem größeren Publikum bekannt; ihr Kriminal- und Gesellschaftsroman „Die Schuld der anderen“ wurde 2015 zum Bestseller.

Gila Lustigers Texte aus ihrem Stadtschreiber-Jahr finden Sie hier.